Wie du es schaffst, von den meisten geliebt zu werden
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Ende letzten Jahres wurde ich auf einen Artikel von Leo Babauta aufmerksam, der mich den Kopf hat schütteln lassen.
Es ging darin um Verhaltensweisen, die uns liebenswerter machen. Ist es wirklich so, dass wir Hilfestellungen oder Anregungen brauchen, wie wir liebenswert werden, fragte ich mich. Oder noch liebenswerter? Oder überhaupt liebenswert?
In dem Artikel ging es nicht darum, wie Kotzbrocken von eben auf jetzt kleine Engel werden. Oder Dauernörgler zu zufriedenen Seelchen.
Nein, es ging ganz profan darum, was wir tun können, jeder von uns, um für andere liebenswert zu sein. Und letztendlich damit auch für uns etwas Positives tun können.
Es geht immer um die Liebe
Denn darum geht’s ja im Leben. Geliebt zu werden. Jetzt nicht nur im erotischen Sinn, sondern anerkannt, respektiert, gemocht, wohl gelitten.
Und wenn ich mir so die täglichem Posts auf diversen Facebook Seiten ansehen, die Kommentare zu aktuellen Artikeln lese, dann komm ich nicht umhin, festzustellen, dass viele Kommentarschreiber zumindest dort, wo sie Kommentare hinterlassen, nicht sehr liebenswert rüberkommen.
Und jeder von uns kennt doch in seinem Bekanntenkreis oder in der Verwandtschaft, Menschen, die man am liebsten von hinten sieht. Weil es ihnen an Liebenswürdigkeit fehlt.
Also, los geht’s. Hier kommen die 10 Verhaltensweisen, die dich liebenswert machen.
1. Sag bitte und danke
Vielleicht denkst du jetzt: im Ernst. Meint die das wirklich? Ja, ich meine es ernst. Sich zu bedanken oder um etwas zu bitten, kommt anscheinend aus der Mode. Wir nehmen alles für selbstverständlich, als stünde es uns zu. Aber wenn du dich bedankst, weil dir jemand etwas Nettes gesagt hat, dir eine Gefälligkeit getan hat, dann zeigst du demjenigen Respekt. Und wenn ich von dir respektiert werde, mag ich dich. Ganz einfach.
2. Sei höflich
Es sind nur Kleinigkeiten. Halte deinem Nachfolger die Türe auf, wenn du ein Gebäude betrittst. Hebe etwas auf, das jemand vor dir verloren hat und gib es ihm. Wenn du etwas tun kannst, was jemand anderem das Leben leichter macht, dann tue es. Zugegeben, das klingt so 1960, aber es fühlt sich gut an. Und hilft, dass andere dich liebenswert finden. Außerdem – Höflichkeit hat die Neigung, Höflichkeit nach sich zu ziehen. Und das tut dir doch auch gut.
3. Folge der Goldenen Regel
Ich will hier nicht allzu sehr philosophieren, aber auch Kant hat gesagt, wie so viele kluge Köpfe vor ihm, dass es wichtig ist, sich anderen gegenüber so zu verhalten, wie du es dir von ihnen wünscht. Du weißt doch… Was du nicht willst, das man dir tu. Das füg….“ Stell dir nur mal vor, alle auf der Welt würden diesem Imperativ folgen. Glaubst du, es gäbe dann noch Kriege?
4. Arbeite mit anderen
Das ist nicht unbedingt auf’s Büro, auf die dortige Teamarbeit beschränkt. Wir alle sind miteinander verbunden und manchmal sogar aufeinander angewiesen. Wenn du ein schnelles Auto fährst, warum nicht einen langsameren kurz auf der Überholspur lassen. Ohne gleich zu blinken oder ihn mit der Lichthupe zu blenden.
Hast du die Sekunden schon mal gezählt, die das dauert? Das sind vielleicht 10, 20 Sekunden. Lohnt sich das? Gut, es gibt Ausnahmen. Die Dauerlinksfahrer, die erziehen wollen. Lass dir einfach nicht in deine Emotionen von ihnen beherrschen.
Stell im Supermarkt deinen Einkaufswagen nicht mitten in den Gang, damit andere kaum an ihm vorbeikommen. Drängel dich nicht in einen Parkplatz vor, auch wenn du es noch so eilig hast.
5. Lächele so oft du kannst
Lächeln hat zwei wundervolle Wirkungen. Zum einen hebt es deine Stimmung, und zwar sofort. Wenn du 30 Sekunden dauerlächelst, hast du dein Gehirn dazu verleitet, eine Menge Glückshormone auszuschütten.
Und der zweite Effekt ist, dass dein Gegenüber kaum anders kann, als zurück zu lächeln. Das beruht auf den Spielgelneuronen in unserem Gehirn. Die können einem Lächeln nicht wiederstehen. Und schon findet man dich liebenswert. Denn wer lächelt, der kann nicht böse sein.
6. Sei wahrhaftig
Lüge haben kurze Beine. Weißt du bereits. Seitdem du Kind warst. Und es ist verdammt anstrengend zu lügen. Dauernd musst du dir die Lügen merken, damit du dich nicht verplapperst. Und auch dein Selbstwertgefühl fühlt sich betrogen, von deinem Hang zu lügen. Aber noch schlimmer ist, dass du anderen damit zeigst, wie wenig du von ihnen hältst. Und das ist kein Zug von Liebenswürdigkeit. Ehrlichkeit stattdessen bringt dir die Zuneigung und den Respekt von Menschen.
7. Entschuldige dich
Das ist auch eine Lektion, die wir bereits als Kind lernen. Wenn du einen Fehler gemacht hast, entschuldige dich. Und es ist gleichzeitig eine Fähigkeit, die wir im Alter immer leichter ablegen. Klar, es findet sich immer eine Ausrede, weshalb, du lügen musstest. Aber du weißt, dass es eine Ausrede ist, eine Schutzbehauptung. Und warte nicht zu lange mit der Entschuldigung. Lass es den anderen spontan wissen, dass es dir leid tut. Das macht dich liebenswert.
8. Höre zu
Es ist ein starker Trieb von jedem von uns, sich mitzuteilen. Auch unaufgefordert. Umso wichtiger ist es, zuzuhören. Erst mal den anderen reden zu lassen. Seine Meinung, seine Bedenken, seine Ideen zu hören. Einer der besten Wege, liebenswert zu sein, ist ein guter Zuhörer zu sein. Bewusst sich auf das zu konzentrieren, was der andere sagt.
9. Lache oft
Lachen macht gesund. Es gibt Lachyoga, Lachtherapien. Und keiner kann einem Lauthalslachenden wiederstehen. Man muss automatisch mitlachen. Lachen lässt Endorphine im Blut kreisen, die machen uns glücklich. Und lachen steckt an. Deshalb finden dich andere Menschen liebenswert. Weil du sie zum Lachen bringst.
10. Mache Komplimente
Dein Kollege hat eine tolle Jeans an. Sag es ihm, dass sie ihm gut steht. Die Verkäuferin an der Kasse hat eine Beschwerde eines anderen Kunden bravourös entgegengenommen und ihn zufriedengestellt. Sag ihr das doch. Wie toll du ihre Reaktion gefunden hast. Es gibt unzählige Momente, die ein Kompliment rechtfertigen. Am besten sei spontan und sage, was dir gerade dazu in den Sinn kommt. Authentisch und unverfälscht.
Du merkst schon, es sind nicht die großen Dinge, die dich liebenswert machen. Es sind die kleinen, alltäglichen, fast schon selbstverständlichen Verhaltensweisen, die andere dazu bringen, dich zu mögen.
Es scheint jedoch so, als ob diese in der heutigen stressigen und auch schnelllebigen Zeit in Vergessenheit geraten sind.
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